Hallo, ich freue mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben und vielleicht möchten Sie sich auf meiner Seite noch ein wenig informieren. Mein Name ist Antje Beck und ich begleite Menschen aus vollem Herzen bei der Überwindung von persönlichen Krisen und Traumafolgen, aber auch bei Erschöpfungszuständen, Angstzuständen, der Trauerbewältigung uvm.
"Ich krieg das schon alleine wieder hin." "Das geht auch wieder weg." Kommen Ihnen diese Sätze so oder ähnlich vielleicht bekannt vor? Wenn uns das Knie wehtut, ist es für uns oft selbstverständlich, dass wir zum Arzt gehen. Bei psychischen Belastungen, die uns daran hindern, frei und voller Lebensfreude unser Leben zu genießen, tun wir uns jedoch oft schwer damit, uns Unterstützung zu suchen. Dabei ist es oft schwierig, ganz allein wieder in eine innere Stabilität zu kommen, wenn man gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Da mag ein professioneller Begleiter, der gemeinsam mit Ihnen auf Ihre Themen schaut, Sie in der Bewältigung der Situation und auf Ihrem Weg zu innerer Stabilität, mehr Lebenfreude, persönlichem Wachstum unterstützt, vielleicht ganz hilfreich sein.
Als Heilpraktikerin beschränkt auf Psychotherapie biete ich Ihnen mehrere wissenschaftlich fundierte Therapiemethoden an. Sie können nach ausführlicher Erklärung diejenige frei wählen, die für Sie stimmig ist. Denn jeder Mensch ist einzigartig - sowohl in seinem Sein als auch in seiner Biografie. Für mich
gibt es daher auch keine Behandlung ala Schema F.
Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist die Unterstützung bei der Bewältigung von Traumafolgen.
Trauma - Was ist das eigentlich?
Viele Menschen meinen, ein Trauma sei nur so etwas Katastrophales wie das Überleben eines Flugzeugabsturzes o.ä. Daher sind sie auch überzeugt, nicht traumatisiert zu sein. Doch "Trauma" geht viel weiter. Und es liegt nicht im Ereignis, sondern in den Folgen, die es auf uns hatte. Trauma heißt „Wunde“. Und diese Wunde basiert auf einer Grenzverletzung, die für den Betroffenen in jenem Moment überwältigend war und ein Gefühl der Überforderung und Hilflosigkeit hinterließ.
Man unterteilt traumatische Ereignisse in verschiedene Kategorien.
Schocktrauma
Da gibt es zum einen sog. Einmal- oder Schocktraumata. Darunter fallen die Folgen aus plötzlichen, unerwarteten Ereignissen, wie zum Beispiel Unfällen, Stürzen, Operationen, Tierbisse.
Komplextrauma
Und dann gibt es die komplexeren Traumata, die aus sich wiederholenden Verletzungen entstehen. Hierunter fallen frühe, seelisch verletzende Erfahrungen in der Kindheit, Ausgrenzung, Vernachlässigung uvm.
Transgenerationale Traumata
Immer mehr in den Fokus der Psychotraumatologie geraten auch die transgenerationalen Traumata, die auf vielfältige Weise von einer Generation auf die nächste übertragen werden. Zum Beispiel durch epigenetische Einflüsse oder auch die Weitergabe von Verhaltensmustern.
Die Folgen sind vielfältig.
Oftmals tun wir unsere eigenen Erfahrungen als "normal" und "gewöhnlich" ab. Allerdings bleibt die seinerzeit vom Körper zur Verteidigung bereitsgestellte Energie gebunden. Das führt dazu, dass wir auch Jahrzehnte später nach gleichem Muster auf eine Situation reagieren und oft gar nicht wissen, warum wir das tun. Zum Beispiel reagieren wir plötzlich übermäßig aggressiv, abweisend, oder voller Angst auf eine eher harmlose Situation. Wir sind "getriggert".
Nicht selten ist das eigene Nervensystem quasi dauerhaft im Alarmmodus, sodass eine gute Entspannung irgendwie nicht möglich ist.
Traumatisierten Menschen fällt es auch oft sehr schwer, Grenzen gut, angemessen und rechtzeitig zu setzen.
Ebenso kann das Gefühl entstehen, ständig wie neben sich zu stehen.
Langfristig gesehen entwickelt jeder von uns bestimmte, eigene Verhaltensmuster, die irgendwann schlicht überlebenswichtig waren, uns aber heute in unserem Sein und Tun eher einschränken.
Depressionen, Erschöpfungszustände, chronische Schmerzen, Migräne, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen – all das kann möglicherweise auf frühere Traumatisierungen zurückzuführen sein.
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Wie werden Traumafolgen therapiert?
Die Geschichte, die zu einer Traumatisierung führte, ist nach vielen heutigen Traumatherapiemethoden für eine Heilung gar nicht so bedeutsam. Das heißt auch, dass das (wiederholte) Wiedergeben Ihrer Geschichte oft gar nicht wichtig ist, um ein Trauma wirklich zu lösen.
Denn der Teil unseres Gehirns, der die Geschichte erzählt, ist unser sog. „Verstand“, unser Neokortex. Dieser ist für Vieles gut, z.B. um die Frage zu beantworten, welche von den 4 Schienen im Backofen nun die mittlere ist. Für das Lösen von Trauma aber nicht. Oder fanden Sie den Satz „Jetzt beruhig dich halt mal!“ jemals wirksam und hilfreich?
Wenn es um Traumata geht, springen aber unsere älteren Hirnareale – wie das gern als „Reptiliengehirn“ bezeichnete Stammhirn und das limbische System (wo es kurz gesagt um unsere Emotionen geht) - an. Bei Gefahr ist allein die schnelle Entscheidung Kampf, Flucht oder – als letzte Schutzreaktion – die Immobilität entscheidend. Diese zeigt sich dann in Körperreaktionen wie Anspannungen, Herzklopfen, Wut oder Angst. Aber auch in einem Gefühl, wie betäubt oder wie gelähmt zu sein.
Die älteren Gehirnareale reagieren sehr schnell, bevor der Verstand durchdacht hat, ob der Tiger nun niedlich und zahm ist oder uns fressen will.
Dem begegnen wir therapeutisch unter anderem mit unseren Grundbedürfnissen nach Schutz, Sicherheit, Bindung, gesunder Grenzsetzung usw.
Somatic Experiencing, welches vor Jahrzehnten von Dr. Peter Levine zur Behandlung von Traumafolgen begründet wurde, setzt genau an diesem wertvollen neurobiologischen Wissen an.
Was ist Somatic Experiencing?
Es ist schwierig, die Methode hier in knappen Sätzen wiederzugeben. Ein wesentlicher Aspekt ist es, Ihrem Nervensystem wieder die Erfahrung zu geben, aufkommende Emotionen und Körperreaktionen gut halten und selbst regulieren zu können. Also von einem „Ich kann nicht“ wieder in ein „Ich kann“ zu kommen. Der Fokus liegt hierbei auf den Schutz- und Verteidigungsreaktionen unseres Nervensystems. Und es geht darum, Unvollendetes auf dieser Ebene des Nervensystems zu vollenden, damit dort ein Abschluss des Geschehenen erfolgen kann.
Neben dieser Methode beziehe ich auch mein Wissen und meine Erfahrungen aus verschiedenen Aus-, Fort- und Weiterbildungen in meine Arbeit mit ein.